Nonprofit Organisationen (NPOs) haben einen wichtigen Beitrag zur gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Entwicklung zu leisten und brauchen deshalb Innovationen.
Die Umwelt und die Bedürfnisse der Menschen verändern sich laufend, was die NPOs herausfordert, den gesellschaftlichen Entwicklungen innovativ zu begegnen. Gleichzeitig sind das wirtschaftliche Überleben der Organisation und die Konkurrenzfähigkeit auf dem Markt sicherzustellen.
Der Wettbewerb als Grundlage für Innovation ist nur teilweise gegeben. Die Zielsetzung von Innovationen kann nicht wie in klassischen Wertschöpfungsketten auf ihre monetäre Wirksamkeit geprüft werden, vielmehr orientiert sie sich an nachhaltigen Neuerungen. Innovationstätigkeiten werden in einen ganzheitlichen Kontext gestellt und orientieren sich an sozialen und menschlichen Faktoren.
Aus modernisierungstheoretischer Perspektive versteht man unter sozialer Innovation neue Wege Ziele zu erreichen, insbesondere neue Organisationsformen, um gesellschaftliche Herausforderungen besser angehen zu können. Meist bestehen soziale Innovationen aus verschiedenen Bestandteilen: neue Prozesse, Organisationen, Verfahrensweisen, Gesetze, Technologien oder Strukturen. Oft geht erst aus der Kombination von verschiedenen Bestandteilen eine soziale Innovation hervor. Die Entstehung sozialer Innovationen kennzeichnet sich durch einen partizipativen Entstehungsprozess. Ihre grösste Wirkung erzielen sie, wenn sie systemübergreifend sind.
Das Thema „soziale Innovation“ erfährt immer grössere Beachtung, wobei der Begriff schwer greifbar bleibt und unterschiedlich verwendet wird. Soziale Innovationen unterscheiden sich von technologischen Innovationen vor allem darin, dass sie explizit gesellschaftliche Ziele verfolgen.
Diesem Thema widmet sich unter anderem das Unternehmen anastasis auf ihrer Fachtagung «Innovation in Nonprofit Organisationen», einer Plattform für Wissenstransfer, Austausch und Inspiration.