L'Histoire de Souleymane
«Durch Thrillerelemente und die Farbtemperatur eines Krimis gewinnt der naturalistische Film eine zusätzliche Ebene.» Trois Couleurs
Souleymane rast mit seinem Fahrrad durch die überfüllten Strassen von Paris. Der junge Guineer arbeitet illegal als Essenskurier und möchte in Frankreich Asyl beantragen. Er hat noch zwei Tage, um sich auf das wichtige Interview vorzubereiten. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt. Boris Lojkine schafft mit L’Histoire de Souleymane ein fesselndes Drama über Migration und Sans-Papiers in Zeiten der Gig Economy.
Dank der beeindruckenden Leistung von Abou Sangare, einem Laiendarsteller, der selbst undokumentiert ist, katapultiert uns der Regisseur tief in die Realitäten von Migrant:innen, die sich im Limbus nach der Flucht befinden. Lojkine bleibt ganz nah an seiner Figur und folgt ihr durch eine feindliche Stadt und eine selbstbezogene Gesellschaft, die Menschen wie Souleymane immer weiter ausbeutet. Dieses atemlose Werk, irgendwo zwischen Ken Loachs Sorry We Missed You und Eric Gravels À plein temps, gibt den Gesichtslosen – den Migrantinnen und Kurieren – ein Gesicht, ohne dabei seinen Humor oder seine Menschlichkeit zu verlieren.
• ab 16. Januar in den Deutschschweizer Kinos > alle Infos, Spielorte und Trailer
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